Die Corona-Pandemie beeinflusst unser aller Leben und auch den Fastnachtsverein sehr stark. Die für uns geltende, aktuelle Verordnung sieht vor, dass Personen im öffentlichen Bereich generell einen Mindestabstand von 1,50 m einhalten müssen. Kann dies nicht gewährleistet sein, so ist das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes verpflichtend.
Gewohnte Veranstaltungen wie in den letzten Jahren sind nach derzeitigen Bestimmungen auf keinen Fall möglich. Weder wäre eine gewohnte Besucherzahl noch ein übliches Tanzen oder Anstehen an der Bar denkbar.
Wir als (geschäftsführender) Vorstand und damit als Veranstalter der Fastnacht und des Karnevals sind zur Umsetzung der o.g. Verordnung verpflichtet und können bei Verstößen auch persönlich haftbar gemacht werden. Im Spreewald mussten bereits hohe Strafen bezahlt werden. Im Rheinland und auch in unserer Region wurden viele Karnevalssitzungen 2020/21 bereits abgesagt.
Wir können und wollen nicht verantworten, dass unsere Veranstaltungen ursächlich für einen Corona-Ausbruch in unserer Region sind und haben uns daher nach langer Diskussion und schweren Herzens – einstimmig – dazu entschieden, unsere Fastnacht und den Karneval 2020/2021 abzusagen.
Diese Entscheidung haben wir uns nicht leicht gemacht. Selbst wenn es eine „positive“ Entwicklung der Pandemie geben sollte und in einigen Monaten die Abstandsregeln gelockert werden, hätten wir zu wenig Zeit, um die Veranstaltung auf dem gewohnten Niveau zu organisieren. Über verschiedene alternative Veranstaltungsvarianten haben uns den Kopf zerbrochen, sind aber letztendlich zu dem Schluss gekommen, dass Fastnacht und Karneval in Straupitz (Spreewald) nur in der bisherigen Form für uns Sinn machen und organisierbar sind.
Wenn die Narren in Straupitz faktisch nicht in der Narrenzeit regieren, macht für uns auch die Durchführung eines Rathaussturmes am 11.11. keinen Sinn.
Wir wissen, dass viele Menschen sehr enttäuscht sind, aber das sind wir auch! Für uns als Vorstand ist es sehr schmerzlich gewesen, diese mittlerweile jedoch unausweichliche Entscheidung treffen zu müssen. Wir hoffen, man kann uns verstehen und unterstützt unsere Haltung!
Lasst uns gemeinsam alles dafür geben, dass wir 2022 wieder voll angreifen können!
Ein trauriges „Straupitz Helau!“ sendet der Vorstand